Als Jack sein Schiff sah blickte er mich nur vorwurfsvoll an. Ich glaube sogar, dass ich eine winzige Träne in seinem einen Auge gesehen habe, aber da ich kann mich auch getäuscht haben, denn Piraten weinen ja bekanntlich nicht. Verdrossen setzte ich mich neben ihn auf den Wannenrand. Was nun? Eben lag ich noch nichts ahnen in meiner Badewanne und wollte mich von einem anstrengenden Arbeitstag erholen und nun saß ich hier, mit schmerzendem Po und dem kleinsten Piraten der Welt in meinem Badezimmer.
Wie sollte ich das meiner Frau und meinen Kindern erklären? Ich saß ganz schön in der Tinte. Ich musste mir was einfallen lassen. Nur was? Eines stand auf jeden Fall fest. Das Boot musste repariert werden, sonst würde ich Jack nie wieder los werden. Und, in der Zwischenzeit musste ich ein Versteck für ihn und sein Boot finden. Ein schöner Schlamassel in den ich da geraten war. Ab jetzt wohnte also ein leibhaftiger Pirat unter unserem Dach. Aber das ist eine andere Geschichte. Eine Geschichte von vielen. Das nächste mal werde ich euch erzählen, wie es ist mit einem Piraten zusammen zu wohnen, wie Jack zu seinem Holzbein gekommen war und wie er auf einer einsamen Insel die Mangofanten entdeckte.
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